Historie

Bereits Mitte der 1920er Jahre trafen sich Freunde aus der Gemeinde Sankt Maria in Lyskirchen und dem Veedel zur gemütlichen Runde im „Hüsge“ Wolter am Filzengraben, dem heutigen Hotel Lyskirchen und gründeten somit den ersten inoffiziellen Stammtisch. Zu den Freunden im „Hüsge“ gehörte auch Jean Küster, früheres Tanzmariechen der Altstädter und eingefleischter Karnevalist. Er schlug seinem Freundeskreis vor, aus dem inoffiziellen einen offiziellen Stammtisch zu gründen und so wurde 1930 der Grundstein für die Gesellschaft Lyskircher Junge zur Pflege zur Kölner Mund- und Eigenart gelegt. Nicht nur die Pflege der Kölner Mund- und Eigenart, sondern auch das soziale Engagement war unserem Gründungsvater Jean Küster und seinen Lyskircher Freunden sehr ans Herz gewachsen. Im Jahre 1948, kurz nach Ende des 2. Weltkriegs, übergaben sie dem damaligen Bürgermeister Robert Görlinger (SPD) daher eine Spende von über 14.000 Reichsmark, um ihre Vaterstadt zu unterstützen. 1950 wurde die Tanzgruppe „Hellige Knäächte un Mägde“ die schon auf eine über 100jährige Tradition zurückblicken konnten, Bestandteil der Gesellschaft Lyskircher Junge. Seit dieser Zeit sind sie ununterbrochen das Aushängeschild der Gesellschaft. Der Ideenreichtum des damaligen Präsidenten Jean Küster gipfelte in der Idee, neben einem Rosenmontagszug einen Sonntagszug zu etablieren,  in dem sich die Kölner Schulen präsentieren dürfen. Dies war 1951 die Gründung der heute noch sehr bekannten und beliebten „Schull- un Veedels Zöch“ (im Laufe der Zeit fügten sich Schullzöch und Veedelszöch zu Einem zusammen). Wir Lyskircher sind sehr stolz auf diesen historischen Meilenstein und betreuen ihn noch heute umfangreich. Nach wunderschönen Jahren im karnevalistischen Treiben kam 1966 ein erneuter Höhepunkt: die Lyskircher Junge stellten das Kölner Dreigestirn. Im Büro des damaligen Bürgermeisters Konrad Adenauer wurden Prinz Hermann III (Hermann Forstbach), Bauer Robert (Robert Haag) und Jungfrau Albertine (Albert Bernhard) herzlichst empfangen. 1997 kam es zu einer Trennung der Lyskircher Junge und ihrer Tanzgruppe „Hellige Knäächte un Mägde“, welche sich in einen neuen eingetragenen Verein wiederfanden. Durch großen Einsatz ist es den Lyskirchern innerhalb kürzester Zeit gelungen mit den verbliebenen und neuen Tänzern bereits wenige Monate später bei der Lyskircher Kirmes auftrittsfähig zu sein. Um die Zusammengehörigkeit mit unserer Gesellschaft besonders zu betonen, nennen sie sich seitdem „Lyskircher hellige Knäächte un Mägde“. 1997 gründeten die Gesellschaft die Kindertanzgruppe „Hellige Pänz“ der Lyskircher Junge, welche sich seitdem großer Beliebtheit erfreut. Bis zum heutigen Tag nimmt die Gesellschaft jedes Jahr am Rosenmontagszug teil, erfreut sich enormer Beliebtheit ihrer Sitzungen sowie aller Veranstaltungen außerhalb des Karnevals zum Beispiel der Lyskircher Kirmes oder dem Volleyballturnier.